Kasachstan feiert den Tag der Republik und setzt auf Vereinte Nationen als zentrale Konfliktlösungsplattform
Berlin/Astana, 22. Oktober 2024 – Am 25. Oktober feiert Kasachstan den Tag der Republik, der den Beginn der staatlichen Souveränität und Unabhängigkeit des Landes markiert. Seit seiner Wiedereinführung im Jahr 2022 unterstreicht der Feiertag das Bekenntnis Kasachstans zu Freiheit, nationalem Zusammenhalt und zukunftsorientierter Entwicklung. Zusammen mit dem Unabhängigkeitstag am 16. Dezember verkörpert der Tag der Republik die wiedergewonnene Stärke und den Stolz auf die Errungenschaften des Landes.
Seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 1991 hat Kasachstan eine beeindruckende Entwicklung vollzogen. Durch die Nutzung seiner reichen Bodenschätze und eine stabile Wirtschaftspolitik hat sich das Land zu einem regionalen Wirtschaftszentrum entwickelt und seine Rolle als internationaler Finanz- und Investitionsstandort gefestigt. Seit 1993 hat Kasachstan ausländische Direktinvestitionen in Höhe von 441 Milliarden US-Dollar angezogen, was auf ein wachsendes Vertrauen der Investoren in das Land hindeutet.
So hat Kasachstan in diesem Jahr auf der Skala der internationalen Rating-Agentur Moody’s die höchste Bewertung in seiner Geschichte erhalten – Baa1 mit einem „stabilen“ Ausblick. Inzwischen ist Kasachstan ein regionales Finanzzentrum, das mehr als 3.000 internationale Unternehmen aus 82 Ländern und Investitionen in Höhe von über 12 Milliarden US-Dollar angezogen hat und ein insbesondere für die Europäische Union immer wichtiger werdender Rohstofflieferant. Kasachstan produziert 18 der 34 Rohstoffe, die von der EU als „kritische Materialien“ eingestuft werden.
Über seine wirtschaftlichen Erfolge hinaus ist Kasachstan ein aktiver Akteur in der internationalen Sicherheitspolitik. Im Jahr 2024 hat Kasachstan gleichzeitig den Vorsitz der CICA, der Organisation türkischsprachiger Staaten, der Konsultativtreffen der zentralasiatischen Staaten, der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit, der Islamischen Organisation für Ernährungssicherheit und des Internationalen Sparfonds der Aralsee.
Das Land setzt sich insbesondere für die Nichtverbreitung von Nuklearwaffen und den interreligiösen Dialog ein. Der Kongress der Oberhäupter der Weltreligionen und traditionellen Religionen, der 2025 erneut in Astana stattfinden wird, unterstreicht die Rolle Kasachstans als Vermittler zwischen verschiedenen Glaubensrichtungen und Kulturen.
In seiner multivektoralen Außenpolitik setzt Kasachstan auf friedliche Lösungen internationaler Konflikte und bleibt seiner multilateralen Orientierung treu.
Gleichzeitig setzt Kasachstan seine politischen Reformen zur Stärkung der Demokratie und Förderung einer aktiven Zivilgesellschaft fort. Im Rahmen der Dezentralisierung der Macht, der Förderung eines Mehrparteiensystems und der Rechtsstaatlichkeit wird die Bürgerbeteiligung an politischen Prozessen intensiviert, was die Grundlage für eine stabilere und demokratischere Gesellschaft bildet.
Darüber hinaus verfolgt Kasachstan eine wirtschaftliche Diversifizierung und setzt verstärkt auf Zukunftsbranchen wie Technologie, erneuerbare Energien und künstliche Intelligenz. Präsident Tokajew betont das Ziel, eine gerechte, wohlhabende und nachhaltige Gesellschaft zu schaffen, die auf wirtschaftlicher Diversifizierung und sozialem Fortschritt basiert.
Die Feierlichkeiten zum Tag der Republik stellen die nationale Einheit und den gemeinsamen Fortschritt des kasachischen Volkes in den Mittelpunkt. Sie symbolisieren auch die Entschlossenheit Kasachstans, den Reformprozess fortzusetzen und sowohl national als auch international eine Schlüsselrolle zu spielen. Das Land ist weiterhin fest entschlossen, einen wichtigen Beitrag zur internationalen Gemeinschaft zu leisten und sich den Herausforderungen der modernen Welt zu stellen.