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Investitions- und Technologiekooperation zwischen Kasachstan und Deutschland

14. Sitzung des Kasachisch-Deutschen Wirtschaftsrates
14. Sitzung des Kasachisch-Deutschen Wirtschaftsrates

Heute diskutierten in Astana die Teilnehmer der 14. Sitzung des Kasachisch-Deutschen Wirtschaftsrates für strategische Partnerschaft über die Fragen der Investitions- und Technologiekooperation zwischen Kasachstan und Deutschland sowie die Möglichkeiten zur Vertiefung der Zusammenarbeit in den Bereichen Landwirtschaft, Energie, Verkehr und Logistikbranche.

An der Veranstaltung des Wirtschaftsrates unter dem Co-Vorsitz des Vorstandsvorsitzenden der Nationalen Unternehmerkammer der Republik Kasachstan „Atameken“ Raimbek Batalov und des Direktors der Deutschen Bahn für internationale Projekte Niko Warbanoff nahm eine zahlreiche Wirtschaftsdelegation unter der Leitung des Präsidiums-Mitglieds des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft und Zentralasien-Sprechers Prof. Manfred Grundke sowie des Geschäftsführers Michael Harms teil.

Insgesamt beteiligten sich über 150 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Fachkreisen von Kasachstan und Deutschland.

In seiner Begrüßungsrede betonte Ilyas Ospanov, Vize-Minister für Industrie und Infrastrukturentwicklung der Republik Kasachstan, die Bedeutung und Aktualität des Wirtschaftsrates und seinen konkreten Beitrag zur fruchtbaren Entwicklung der Handels-, Wirtschafts- und Investitionskooperation zwischen Kasachstan und Deutschland. Er lud deutsche Unternehmer ein, gemeinsame bahnbrechende Projekte zum Aufbau neuer Produktionsstätten und Technologie- und Know-how-Transfer umzusetzen.

Der Co-Vorsitzende des Wirtschaftsrates, Raimbek Batalov, berichtete über die Perspektiven der Kooperation, die Kasachstan als potenzialreiche Branchen für die Entwicklung der bilateralen Zusammenarbeit ansieht, sowie die Maßnahmen der Regierung der Republik Kasachstan zur Verbesserung des Investitionsklimas und der Bedingungen für ausländische Unternehmer und Investoren. Einer der vielversprechendsten Bereiche ist, seiner Meinung nach, die Bergbau- und Hüttenindustrie.

„Mittelfristig wird in Kasachstan die Unterstützung der Entwicklung von Produktionsanlagen zur Verarbeitung von Mineralien wie Kobalt, Lithium, Zinn, Wolfram und anderen Seltenerdmetallen erwartet. Bekanntlich werden 16 von den 30 für die Wirtschaft der EU-Länder bedeutenden Mineralien auf dem Territorium der Republik Kasachstan abgebaut“, betonte Batalov.

Niko Warbanoff seinerseits stellte fest, dass Deutschland an der für beide Seiten vorteilhaften Zusammenarbeit mit Kasachstan interessiert sei und bestätigte das Vorliegen aller Voraussetzungen für eine weitere Steigerung des Niveaus der Geschäftspartnerschaft. Ihm zufolge besteht ein gegenseitiges Interesse kasachischer und deutscher Unternehmen an der Umsetzung großer Projekte zur Schaffung neuer Industrien.

Der kasachische Botschafter in Deutschland, Nurlan Onzhanov, informierte die Teilnehmer des Treffens über die Zunahme der Wirtschaftskontakte zwischen Kasachstan und Deutschland und unterbreitete eine Reihe konkreter Vorschläge, die auf den weiteren Ausbau der bilateralen Geschäftsbeziehungen und den Anstoß der Außenhandelsaktivitäten der Unternehmen beider Länder abzielen.

Im Laufe der thematischen Podiumsdiskussionen tauschten sich die Teilnehmer über persönliche Erfahrungen und Ideen zur kasachisch-deutschen Zusammenarbeit in den Bereichen Landwirtschaft, Energie und Energieeffizienz, Mineralien, Transport und Logistik, Ausbildung von Fachpersonal aus. Man diskutierte über die Politik der Republik Kasachstan für die Entwicklung nichtprimärer Wirtschaftssektoren, die Schritte Deutschlands zum Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen mit Kasachstan vor dem Hintergrund geopolitischer Prozesse in Eurasien.

Der Kasachisch-Deutsche Wirtschaftsrat für strategische Zusammenarbeit wurde während des Besuchs von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Astana im Juli 2010 gegründet und fungiert als Koordinierungsgremium zur Verbesserung der Effizienz der Geschäftsbeziehungen zwischen den Wirtschaftsverbänden Kasachstans und Deutschlands. Zu den Aufgaben des Rates gehören der Ausbau und die Vertiefung der Partnerschaften zwischen kasachischen und deutschen Unternehmen im Bereich Handel und Investitionen, die Förderung direkter Geschäftskontakte und der Informationsaustausch zwischen Unternehmen und Wirtschaftsverbänden beider Länder.

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