In Astana fand das erste Forum der Rektorinnen und Rektoren kasachischer und deutscher Universitäten und Hochschulen statt
An der Veranstaltung nahmen Rektorinnen und Rektoren sowie Entscheidungsträger führender Universitäten in Kasachstan und Deutschland teil, darunter die Kasachische Nationale Al-Farabi-Universität, Eurasische Nationale Gumiljow-Universität, Kasachische Nationale Agrarforschungsuniversität, Satbayev University, Staatliche Südkasachstanischen Aujesow-Universität, Nationale Ingenieurakademie der Republik Kasachstan u.a. sowie Leitkräfte der Technischen Universität Berlin, der Freien Universität Berlin, der Technischen Universität Darmstadt, der Martin-Luther-Universität in Halle, der HAW Hamburg, der Hochschule Schmalkalden u.a.
Während des ersten Teils des Forums, der an der Eurasischen Nationalen Gumiljow-Universität stattfand, legten die Teilnehmer besonderes Augenmerk auf die Kooperation zwischen Kasachstan und Deutschland im Bereich Bildung, Wissenschaft und Forschung als vielversprechend zwischen den beiden Ländern.
Kasachische und deutsche Redner präsentierten ihre Ansichten zu den Möglichkeiten einer Erweiterung und Vertiefung der Bildungs- und Wissenschaftskooperation sowie zu Lösungsansätzen für die aktuellen Herausforderungen.
Im zweiten Teil des Forums im Kongresszentrum QazExpoCongress diskutierten die Teilnehmer über die Fragen der kasachisch-deutschen Integration von Forschung und Innovation und stellten aktuelle gemeinsame Projekte der Deutsch-Kasachischen Universität in Almaty, der Kaspischen Yessenov-Universität für Technologie und Ingenieurwesen in Aktau und Ostkasachischen Technischen Serikbajew-Universität über die Gründung des Kasachisch-Deutschen Instituts für nachhaltiges Ingenieurwesen in Aktau und des Kasachisch-Deutschen Instituts für Wissenschaft und Technologie in Öskemen vor.
Um diese Projekte zu institutionalisieren, wurde am Rande des Forums eine Reihe von Vereinbarungen unterzeichnet, die auch Rahmenbedingungen für die weitere Zusammenarbeit zwischen kasachischen und deutschen Universitäten und Hochschulen im Bereich des akademischen und wissenschaftlichen Austauschs schaffen.
Bei der Eröffnung der Unterzeichnungszeremonie würdigte Präsident Tokajew die Initiativen der in Zentralasien beispiellosen Deutsch-Kasachischen Universität sowie deren Unterstützung bei der Gründung zweier kasachisch-deutscher Institute.
„Dies steht voll und ganz im Einklang mit den Zielen unseres Landes, in Zusammenarbeit mit führenden deutschen Universitäten, Hochschulen und Forschungszentren ein akademisches und pädagogisches Zentrum in Zentralasien zu schaffen“, betonte der Staatsoberhaupt und äußerte die Hoffnung, dass dieses Projekt die Entstehung ähnlicher Bildungseinrichtungen in anderen Regionen Kasachstans in Gang setzen wird.
Der Minister für Wissenschaft und Hochschulbildung, Sajasat Nurbek, rief die deutschen Rektorinnen und Rektoren sowie WissenschaftleInnen dazu auf, ihr Präsenz in unserem Land aktiv auszubauen, und sicherte ihnen die volle Unterstützung der kasachischen Regierung zu.
Minister Nurbek berichtete den Forumsteilnehmern über die laufenden Reformen in der Republik Kasachstan im Bereich Bildung und Wissenschaft.
Während seines Besuchs in Kasachstan wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in der Stadt Aktau an der Eröffnungsfeier des Kasachisch-Deutschen Instituts für nachhaltiges Ingenieurwesen an der Kaspischen Yessenov-Universität für Technologie und Ingenieurwesen teilnehmen, in dem die Studenten nach den besten deutschen Erfahrungen im Ingenieurwesen ausgebildet und zu qualifizierten Fachkräften entsprechend den Anforderungen der grünen Wasserstoffindustrie in der Region Mangistau ausgebildet werden.
An dem neuen technischen Institut werden die Studenten in fortschrittlicher deutscher Ingenieurpraxis zu qualifizierten Spezialisten ausgebildet, insbesondere für die grüne Wasserstoffindustrie in der Region Mangistau.
Im Studienjahr 2023-2024 ist die Aufnahme von 30 Studierenden für zwei Bildungsgänge – Energie- und Umwelttechnik sowie Logistik – geplant.