37. Sitzung des Berliner Eurasischen Klubs

Perspektiven der Entwicklung der kasachisch-deutschen Zusammenarbeit im Bereich der technischen und dualen Ausbildung

Berliner Eurasischer Klub - 37. Sitzung - Perspektiven der Entwicklung der kasachisch-deutschen Zusammenarbeit im Bereich der technischen und dualen Ausbildung

Die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen Kasachstan und Deutschland im Bereich der technischen Hochschul- und Berufsbildung wurde heute während des 37. Treffens des Berliner Eurasischen Klubs diskutiert.

An der Veranstaltung in der Eurasischen Nationalen Gumiljow-Universität nahmen mehr als 100 Delegierte aus Kasachstan und Deutschland teil, darunter Vertreter staatlicher Stellen, höherer und weiterführender Berufsschulen, Wirtschaftsverbände, der Wirtschaft und der Expertengemeinschaft.

In seiner Begrüßungsrede sprach der stellvertretende Außenminister der Republik Kasachstan, Roman Vassilenko, über die fortschreitende Entwicklung der kasachisch-deutschen Zusammenarbeit und wies auf die Notwendigkeit hin, die Ausbildung der technischen Fachkräfte für die weitere Industrialisierung und den Ausbau des Industriepotenzials Kasachstans zu erweitern.

Roman Vassilenko - Berliner Eurasischer Klub

„Kasachstan setzt ernsthaft auf die Bildung und Entwicklung des Humankapitals, das zusammen mit deutschem Know-how und fortschrittlichen Technologien zu einem der Schlüsselfaktoren werden sollte, die dazu beitragen, die kasachisch-deutsche Zusammenarbeit auf ein qualitativ neues Niveau zu bringen“

Roman Vassilenko

Manfred Grundke, Mitglied des Präsidiums des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft und Zentralasien-Sprecher, berichtete über das steigende Wachstum der Handels- und Wirtschaftskooperation zwischen den Staaten und das große Interesse deutscher Unternehmer am Ausbau ihrer Präsenz im vielversprechenden kasachischen Markt.

Trotz der grundlegenden Veränderungen in den globalen Lieferketten nimmt der Handel zwischen Kasachstan und Deutschland von Jahr zu Jahr beeindruckend zu. Laut deutschen Statistiken, betrug er im Jahr 2022 9,7 Milliarden Euro. Auch bei den deutschen Außenhandelspartnern stieg Kasachstan zum Jahresende 2022 gleich um 10 Plätze auf (Platz 43). Deutschland wiederum rangiert auf dem 10. Platz unter den größten Investoren in die kasachische Wirtschaft.

Der Vizeminister für Wissenschaft und Hochschulbildung der Republik Kasachstan, Kuanysh Yergaliyev, sprach in seinem Impulsvortrag über die Pläne für die Entwicklung der technischen Hochschulbildung in Kasachstan. Insbesondere über den Fortschritt bei der Eröffnung von Zweigstellen führender ausländischer technischer Universitäten in der Republik und über die Umsetzung des Programms „500 Wissenschaftler“ zur Organisation von Praktika kasachischer Forscher im Ausland.

Beauftragter des Auswärtigen Amtes für Außenwissenschafts-, Bildungs- und Forschungspolitik, Vito Cecere, sprach über die Science-Diplomacy und über die Aussichten für deren weiteren Ausbau.

Ihm zufolge unterstützt das Auswärtige Amt u.a. die Aktivitäten des Goethe-Instituts, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH-Schulen), der Deutsch-Kasachischen Universität, der Stiftung für die Unterstützung Deutscher im Ausland (SVmDA) u.a.

Moderiert wurde die BEK-Veranstaltung von dem kasachischen Botschafter in Deutschland, Nurlan Onzhanov, und dem Geschäftsführer des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft, Michael Harms.

Bei der Podiumsdiskussion informierte der Präsident der Deutsch-Kasachischen Universität, Prof. Dr. Wolrad Rommel, die Teilnehmer über die Umsetzung von Projekten zur Eröffnung des Kasachisch-Deutschen Instituts für Ingenieurwesen auf Basis der Kaspischen Yessenov-Universität für Technik und Ingenieurwesen in Aktau und des Kasachisch-Deutschen Instituts für Wissenschaft und Technologie im Bergbau an der Technischen Serikbayev-Universität im Ostkasachstan.

An der Diskussion nahmen der Vizeminister für Bildung der Republik Kasachstan Yedil Ospan, der Vorsitzende des Präsidiums der Nationalen Unternehmerkammer „Atameken“ Raimbek Batalov, der Rektor der Technischen Universität der Bergakademie Freiberg und Vorsitzender der sächsischen Landesrektorenkonferenz Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht, Rektor der Satbayev-Universität Meyram Begentayev und der Referatsleiter Osteuropa, Südkaukasus, Zentralasien der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) André Fritsche teil.

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